ChatGPT Study Mode bedroht Bildungsanbieter – wie bleiben Akademien konkurrenzfähig?
Im Juli 2025 hat OpenAI den sogenannten Chat GPT study mode veröffentlicht – ein neues Feature in der ChatGPT-Plattform, das Lernende effizient begleitet und auf ihrem Lernpfad betreut. Lernende können PDFs hochladen, Lernziele festlegen und erhalten dann individuelles Feedback auf Fragen, passende Erklärungen und sogar Quiz-Fragen. Alles auf KI-Basis. Alles kostenlos.
Was als Hilfsmittel für Einzelpersonen gedacht ist, hat in der Bildungsbranche hohe Wellen geschlagen. Der Grund: Der Study Mode bringt exakt die Features mit, die viele Lernplattformen und Akademien jahrelang versprochen, aber nie konsequent umgesetzt haben. Ausserdem sehen viele Bildungsanbieter die Gefahr, dass Lernende die sorgfältig kuratierten und zertifizierten Kursmaterialien in den study mode laden und damit die Nutzungsrechte an OpenAI abgeben.
Der study mode von ChatPGT ist mehr als ein technisches Update. Er ist ein Weckruf für die gesamte Weiterbildungsbranche.
Ein Paradigmenwechsel bahnt sich an:
Lernende gewöhnen sich an KI-gestützte, individualisierte Begleitung
Sie erwarten Sofort-Antworten, Dialogfähigkeit und kontextbezogene Hilfe
Sie vergleichen den kostenlosen study mode mit kostenpflichtigen Kursangeboten
Der Chat GPT study mode verändert damit nicht nur das Lernen – er verändert auch das Kaufverhalten im Weiterbildungsmarkt.
Warum der Study Mode das Geschäftsmodell von Bildungsanbietern untergräbt
Wenn Lernende das Kursangebot eines Bildungsanbieters verlassen, um auf einer kostenlosen KI-Plattform besser zu lernen, ist das ein deutliches Warnsignal.
Viele Bildungsanbieter merken es bereits: sinkende Anmeldezahlen, höhere Abbruchrate, kritisches Feedback zu starren Kursformaten.
Wer künftig noch Kurse verkaufen möchte, muss sich an die Erwartungen der Lernenden anpassen. Und die Messlatte für Lernerfahrung wurde durch den neuen Study Mode von ChatGPT deutlich nach oben gesetzt – was grundsätzlich eine gute Entwicklung ist.
Doch viele Bildungsanbieter sind besorgt - und zwar zurecht. Hier ein paar disruptive Effekte des Study Mode:
Urheberrechtliche Risiken
Wenn Lernende im ChatGPT study mode eine bessere Lernerfahrung erhalten als bei ihrem Bildungsanbieter, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie die sorgfältig kuratierten und zertifizierten Kursmaterialien in den study mode laden und damit die Nutzungsrechte an OpenAI abtreten. Die Lerndaten (z. B. Kurshefte, Arbeitsblätter, Skripte) gelangen damit ohne Zustimmung des Rechteinhabers auf den US-Server von OpenAI.Lernplattformen verlieren ihre zentrale Rolle
Wenn die KI selbst zum Lernraum wird, verliert das Lernmanagement System des Bildungsanbieters ihren Stellenwert. Der Zugriff auf strukturierte Kursmaterialien reicht nicht mehr – Lernende wollen individuelle Lernbegleitung durch einen AI-Tutor. Rund um die Uhr.Selbsteinschätzung & Fehleranalyse
Durch gezielte Rückfragen, Verständnisabfragen und interaktive Quizze hilft der Tutor beim Erkennen von Wissenslücken – inklusive personalisierter Fehleranalyse und Empfehlungen zur Wiederholung. Starre e-Learnings bieten so etwas nicht.Die KI liefert, was Lernende wollen
- 24/7 Verfügbarkeit
- Antworten im eigenen Tempo
- Interaktive Übungen & Feedback
- Empfehlungen zur Vertiefung
- Praxisbeispiele & Transferhilfe
Rechteabtretung beim Study Mode – ein oft unterschätztes Risiko
In der kostenlosen Version des ChatGPT Study Mode liegt ein erhebliches urheberrechtliches Risiko: Lernende können hier z.B. Kursmaterialien hochladen, um mit ihnen interaktiv zu lernen. Dabei akzeptieren sie jedoch die Nutzungsbedingungen von OpenAI und räumen OpenAI ein unbefristetes, weltweites und unwiderrufliches Nutzungsrecht an den hochgeladenen Inhalten ein – einschließlich der Möglichkeit, diese Daten für das Training von KI-Modellen zu verwenden.
Der Bildungsanbieter ist meist Urheber der Kursmaterialien und räumt den Lernenden ein zeitlich und zweckgebundenes Nutzungsrecht während der Lernphase ein.
Wird dieses ohne Zustimmung an OpenAI weitergegeben, kann das einen Verstoß gegen Urheberrecht und Vertragsbedingungen darstellen.
Doch auch eine rechtliche Klage gegen den unwissenden Lernenden wird die Daten nicht zurückholen.
Die Lösung:
Bildungsanbieter, welche den AI-Tutor von Alphabees in ihre e-Learnings integrieren, bieten den Lernenden eine vollumfängliche Lernerfahrung, sodass kein Bedarf mehr für einen Plattformwechsel besteht.
So bleiben sämtliche Rechte beim Bildungsanbieter, und ein Plattformwechsel mit riskanter Rechteabtretung entfällt.
Vergleich ChatGPT study mode vs. Alphabees AI-Tutor
Wie sich Bildungsanbieter vom Chat GPT Study Mode differenzieren können
Der Schlüssel liegt darin, Lernenden eine vollständig integrierte Lernerfahrung direkt auf der eigenen Plattform zu bieten – ohne Notwendigkeit für externe Tools, wie ChatGPT study mode.
Bildungsanbieter, die stattdessen den AI-Tutor von Alphabees in ihre E-Learnings einbinden, erfüllen die Erwartungen der Lernenden: eine nahtlose, kontextbezogene Unterstützung innerhalb des Kurses. Damit entfällt nicht nur der Plattformwechsel, sondern auch das Risiko von Urheberrechtsverstößen und ungewollten Rechteabtretung. Sämtliche Inhalte und Urheberrechte verbleiben vollständig beim Bildungsanbieter.